Bestes Baumaterial für den Schallschutz
Wenn in den eigenen vier Wänden starker Lärm vorhanden ist, wird dadurch die Lebens- und Wohnqualität eingeschränkt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass bereits beim Bau von einem Gebäude auf einen ausreichenden Schall- und Bauschutz geachtet wird. Die Auswahl der richtigen Baustoffe ist dabei ein wichtiges Kriterium, um hier eine bestmögliche Dämmung und somit einem guten Schallschutz zu erhalten.
Hier kann jedoch davon ausgegangen werden, dass je schwerer eine Wand ist, desto besser ist dann auch der hier von der Wand vorhandene Schallschutz. Die Einschränkung hierbei ist jedoch, dass bei dicken Wänden auch immer ein Verlust von der Größe der Räume entsteht.
Dabei sorgen hier auch Baustoffe mit einer wesentlich geringeren Dicke für einen guten und vernünftigen Schallschutz, welche dann über eine hohe Rohrdichteklasse (Abkürzung RDK) verfügen.
Die Schallschutznorm DIN 4109
Diese Schallschutznorm DIN 4109 regelt in Deutschland die Mindestanforderungen bei den Bauteilen und bei den Baustoffen. Diese DIN ist im Jahr 1989 in Deutschland eingeführt worden. Dabei werden in dieser Norm die Mindestanforderungen an die Schalldämmung bei den Bauteilen beschrieben und ebenfalls wird in dieser Norm auch geregelt, wie die hier vorgesehenen Anforderungen nachgewiesen werden können.
Bei den Messungen des Außenlärms erfolgt nach der DIN 4109 eine Einteilung der Lärmpegelbereiche in I bis VII. Dabei muss hier der Lärmschutz der Außenbauteile für den jeweiligen Lärmpegelbereich nachgewiesen werden. Dabei liegen dann in der Regel die Anforderungswerte zwischen 30 und 45 dB (Abkürzung für Dezibel).
Das Mauerwerk aus Kalksandstein
Der Baustoff Kalksandstein verfügt über eine der höchsten Rohrdichteklassen von allen auf dem Markt vorhandenen Baustoffen. Durch die vorhandene Druckfestigkeit wird diese hohe Rohrdichteklasse erreicht. Beim Einsatz von Kalksandstein erreicht man dann bereits mit geringen Wanddicken einen guten Schalldämmwert. Wenn eine Außenwand aus Kalksandstein zum Beispiel mit einer Stärke von 20 Zentimeter vorhanden ist, wird hier bereits ein bewertetes Schalldämmmaß von ungefähr 52 dB (dB Abkürzung für Dezibel) erreicht. Sollte dann noch ein beidseitiger Verputz angebracht werden, gibt es hier nochmals eine Erhöhung um 2dB. Einen sehr hohen Schallschutz wird durch eine zweischalig verputzte Wand aus Kalksandstein erreicht.
Wenn hier Wände mit einer Stärke von jeweils 12 Zentimeter vorhanden sind, wird hier ein bewertetes Schalldämmmaß von ungefähr 69 dB erzielt. Wenn es sich um Wände mit jeweils 20 Zentimeter Stärke handelt, werden hier 72 dB erzielt. Wenn dann bei den Decken und Innenwänden ebenfalls Kalksandstein verwendet wird, können hier ebenfalls gute Schalldämmwerte erzielt werden.
Schallschutz bei Porenbeton
Wenn die Wände aus Porenbeton bestehen, bieten diese einen Schallschutz, der der DIN Norm Din 4109 entspricht. Diese Werte liegen jedoch unter denen von Kalksandstein. Wenn eine Außenwand aus Porenbeton besteht und eine Wanddicke von 30 Zentimeter vorhanden ist, entsteht ein Schalldämmmaß von ungefähr 41 dB. Wenn dann noch eine zusätzliche Vorsatzschale, wie zum Beispiel aus Gipskartonplatten sowie eine Füllung mit Dämmmaterial, angebracht wird, können hier auch Werte mit dieser Dämmung von mehr als 50 dB erreicht werden.
Schallschutz bei Ziegelwänden
Wenn massive Ziegelwände mit einer Stärke von ungefähr 30 Zentimeter, welche aus Hochziegeln bestehen, vorhanden sind, entsteht hier ein Schallschutz von ungefähr 51 dB. Das sind relativ gute Schalldämmwerte. Wenn dann noch eine zusätzliche Dämmung mit zum Beispiel Mineralwolle angebracht wird, erhöht sich der Schallschutz nochmals um ungefähr 3 dB.
Wenn dann für den verbesserten Schallschutz Planverfüll-Ziegel verarbeitet werden, kann hier ein bewertetes Schalldämmmaß von bis zu 61 dB erzielt werden.